🟢⚪️Heimsieg gegen IGR Remscheid🟢⚪️

🟢⚪️Heimsieg gegen IGR Remscheid🟢⚪️

21. November 2023 Aus Von Tülay Skiba

Das letzte Heimspiel des Hülser SV im Kalenderjahr 2023 hatte einiges zu bieten – Spannung, Tore, Heimsieg und dennoch einen verlorenen Punkt. Die Krefelder Mannschaft ging als Hausherr auch als Favorit in das Spiel gegen die IGR aus Remscheid. Man wollte zeigen, dass man in der Tabelle weiter nach oben gehört als der Gegner. Spielerisch gelang das durchaus, aber der Spielstand spiegelte das leider zu häufig nicht wieder. Das Spiel begann mit einer durchdachten und spielfreudigen Leistung des Heimteams. Viele Chancen in der Offensive und wenig Gefahr durch ideenlose Gegner in der Defensive.

Mit gefährlichen Schüssen oder schönen Kombinationen spielten sich die Hülser immer wieder vor das Remscheider Tor. Es dauerte auch nur 6 Minuten, bis Nationalspieler Nils Hilbertz eine Lücke im Tor fand und die 1:0 Führung erzielen konnte. Jedoch scheiterten in der Folge die Krefelder immer wieder am starken Torwart der Gäste und an der Qualität des eigenen Abschlusses. Dennoch war bis zum Halbzeitpfiff der HSV das bestimmende Team und die IGR konnte sich glücklich schätzen nur mit einem 1:0 Rückstand in die Pause zu gehen. Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit sahen dann ein bisschen aus, wie das Abtasten, was zu Spielbeginn ausgeblieben war. Doch je länger die Halbzeit dauerte, umso mehr Fahrt nahm das Spiel der Hülser wieder auf und dann war es erneut der stark aufspielende Nils Hilbertz, der mit seinem zweiten Treffer die Fans zum Jubeln bringen konnte. Was nun folgte, waren ereignisreiche 4 Minuten. Erst konnte Julian Hoeninger sein erstes Bundesligator nach starker Vorarbeit von Doppeltorschütze Hilbertz erzielen, dann fiel nur zwei Minuten später der Anschlusstreffer für die Gäste durch einen glücklich abgefälschten Ball und der bis hierhin so gewohnt starke Fynn Hilbertz musste zum ersten Mal hinter sich greifen. Der Treffer gab den Gästen noch einmal Hoffnung und das Spiel war plötzlich zum ersten Mal an diesem Samstagabend ausgeglichener. Das hatte zur Folge, dass in der 38. Spielminute ähnlich glücklich das 3:2 für die Remscheider Mannschaft fiel, die Moral bewies und sich in diesem Spiel wieder zurückmeldete.

Der HSV sammelte sich kurz und konnte dann wieder an seinem guten Spiel anknüpfen, wenngleich die IGR auch immer wieder zu Abschlüssen kam. Dann konnten sich die Hausherren aber den nächsten Treffer erarbeiten und Mattia Hackel traf zum Spielstand von 4:2 und damit in seinem dritten Bundesligaspiel in Folge. Im Anschluss wollte Trainer Tobias Wahlen mit Cleverness das Ergebnis über die Zeit bringen, stellte seine Mannschaft gut ein, sodass auch eine zweiminütige Unterzahl nach Foul von Max Hendricks keine größere Gefahr brachte. Doch dann passierte das, womit keiner mehr gerechnet hatte. Wenige Minuten vor Schluss, nach einer Unaufmerksamkeit in den Krefelder Abwehrreihen, konnten die Gäste aus dem Bergischen Land nochmals verkürzen.

Und dann kam es wie es kommen musste an diesem Abend, 6 Sekunden waren noch auf der Uhr, da konnten auch die Remscheider den Ball zum 4. Mal über die Torlinie bringen und es hieß Verlängerung. Die erste Halbzeit der Verlängerung war geprägt davon, dass keins der beiden Teams den ersten Fehler machen wollte. In der zweiten Hälfte waren die Spieler des HSV dann aber wieder mutiger und es wurde vor dem Remscheider Tor wieder gefährlicher. Nach einer erneut schönen Kombination konnte dann auch Julian Hoeninger sein zweites Tor an diesem Abend erzielen und damit auch das Letzte in dieser spannenden Begegnung. Die Krefelder freuten sich zwar, Moral bewiesen und das Spiel für sich entschieden zu haben, jedoch war auch allen Beteiligten bewusst, dass man das Spiel schon deutlich eher hätte entscheiden müssen. Am Ende zeigte sich der Rollhockeygott dann doch gnädig und das bessere Team gewann 2 Punkte auf das Punktekonto hinzu und schickte den Gegner mit immerhin einem Zähler nach Hause, mit dem sie durchaus zufrieden sein können.


Tor: Fynn Hilbertz, Alex Leon Feld: Niklas Kluschewski, Mattia Hackel (1), Max Hendricks, Philipp Greiffenstein, Matthias Meurer, Julian Hoeninger (2), Daniel Quabeck, Nils Hilbertz (2)